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Dachkantprisma

Im Bereich der professionellen Ferngläser wie bei Jagdferngläser findet man oft (leider) nur noch Dachkant Ferngläser. Der wesentliche Unterschied zum Porro-System ist die Dachkante, bei der eine der reflektierenden Oberflächen einem Hausdach (siehe Bild unten) ähnelt. Diese Dachkant Feldstecher enthalten Objektive mit mindestens 35mm Objektivdurchmesser und sind für fortgeschrittene Anwendungen entwickelt worden. Zum Beispiel für professionelle Tier- und Naturbeobachtung auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Das Styling ist schlank und die verwendeten Glassorten gehören zu den hochwertigsten der Welt. Die Optik ist selbstverständlich multivergütet. Das Resultat sind helle, sehr scharfe und hochaufgelöste Bilder bei nahezu jeder Beobachtung. Obwohl Gläser mit Dachkantprismen im direkten Testvergleich bzw. Preisvergleich zu Ferngläser mit Porro-System etwas teurer sind, werden heute, überwiegend Ferngläser mit den schlankeren/ästhetischen Dachkantprismen und 8x bzw. 10x Vergrößerung, nachgefragt. Das Dachkant Prisma besteht in der Regel aus zwei Prismen, wobei ein Prisma eine Dachkante besitzt. Bei dem heute am häufigsten verwendeten Prismensystem nach Schmid-Pechan ist eine Reflexionsfläche mit einer metallischen Verspiegelung (z. B. Silber) versehen.