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- good value for money
- small, light and compact
- lotus effect through nano-coating
- diopter adjustment, non-slip focusing wheel and metal eyecup
- comes with binocular case, Niggeloh carrying strap and protective caps for lens and eyepiece
Waterproof binoculars, fog-free and focusing from 2 m
Focusing on the SHG 8x42 works via real internal focusing. An object can be clearly detected from a range of 2m. This also works in the heaviest rain, which does not endanger the binoculars. A nitrogen fill ensures the SHG 8x42 is fully waterproof and fogproof.
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- Testbericht zu Fernglas SHG 8x42
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High resolution
Like no other binoculars, the SHG series by DDoptics combines an extremely high image resolution with sharp detail right up to the outermost edge of the field of vision. Stray light and chromatic aberrations are almost completely suppressed through the use of complex processes and the highest quality materials.
Transmission
The SHG binoculars offer the highest possible light transmission of up to 93% (90%-91% night value and 93% maximum value measured during the day) as well as a completely new visual experience of color brilliance, contrast and brightness. This is made possible by a newly developed FLK glass material from Japan, mirror coating of the prisms with a dielectric and a newly developed coating. Field flattener eyepieces reduce the distortion of the SHG binoculars in such a way that visible distortion, even at the edges, can hardly be provoked without triggering the notorious globe effect.
Large field of view
The newly developed armouring allows the binoculars of the SHG series to "stick" to your hands, so that slipping or slipping out of your hand is almost impossible, even in the rain. The fields of view of the SHG binoculars are also premium. 141.75 m for the SHG 8x42 and 115.5 m for the SHG 10x42 are particularly impressive due to the sharpness of detail right up to the very edge.
Enlargement: | 8x |
Weight in grams: | 710 |
Interpupillary distance: | 56-75 |
Type of optics: | Binoculars |
Lens diameter in mm: | 42 |
Exit pupil in mm: | 5,25 |
Field of view at 1000 m (in m): | 141,75 |
Angle of view in degrees: | 8,1 |
Eyecups: | TwistUp metal |
Prism type: | Schmidt Pechan |
Prism mirroring: | Multi Coating |
Lens compensation: | FFMC |
Raindefender: | RNP hardened and tempered |
Housing material: | Magnesium alloy |
Housing reinforcement: | Rubber |
Interpupillary distance in mm: | 19 |
Close focus from (in m): | 2 |
Diopter adjustment: | center |
Diopter adjustment: | -3 to +3 |
Luminous intensity: | 27,6 |
Twilight number: | 18,3 |
Nitrogen filling: | yes |
Dimensions h / w / d in mm: | 150,5/126/59 |
Evaluations 4
Beeindruckende optische und mechanische Qualität!
SHG steht für „Super High Grade“, was nicht sehr bescheiden klingt, aber dieses Fernglas mit seinem zurückhaltenden Äußeren beeindruckt tatsächlich mit einer hervorragenden mechanischen und optischen Qualität. Bildhelligkeit, zentrale und außeraxiale Schärfe (Flat-Field-Optik) sind hervorragend, chromatische Aberration wirkt gut kontrolliert, Streulichtverhalten und Farbtreue sind sehr gut, es gibt wenig Winkelverzeichnung, aber dennoch fast keinen Globuseffekt, und die Mechanik – Mittelbrücke, Fokussiermechanismus, zentraler Dioptrienausgleich, Augenmuscheln (mit 4 Positionen: ganz hinein, zwei Zwischenraster, ganz heraus) – lassen keine Wünsche offen. Obendrein ist das Fernglas gut verarbeitet, hat eine sehr angenehme Haptik und einen großen Augenabstand. DDoptics spezifiziert eine Transmission von 93 %, mit einem Level von 88 % oder mehr zwischen 485 nm und 650 nm und mit über 90 % Transmission zwischen 535 nm und 650 nm. Nicht zu vergessen die hochwertigen Accessoires (sehr gut verarbeitete Tragetasche, Niggeloh-Umhängeband aus Loden und Leder). All dies macht das SHG zu einem starken Konkurrenten in der oberen Liga der Ferngläser, in denen beispielsweise Zeiss Conquest HD, Leica Trinovid HD, GPO Passion, Meopta MeoStar oder auch Kahles Helia S zu finden sind.
Vielen Dank, für den netten Bericht.
Überraschung im Gegenlicht
Ohne Ankündigung fuhr ich spontan nach Chemnitz zum Firmensitz von DDoptics, um mir vor Ort diverse Ferngläser anzusehen. Zwar hatte ich mich telefonisch erkundigt, ob das möglich sei, jedoch weder Tag noch Uhrzeit vereinbart. Dort angekommen trafen der Inhaber (Herr Drescher) und ich zufällig gleichzeitig ein, es war ein gewöhnlicher Donnerstagvormittag.
Auf seine Frage hin, ob er mir helfen könne, nahm sich Herr Drescher sofort Zeit für mein Anliegen. Das kann man weder erwarten noch verlangen, insofern ist das eine außerordentlich großzügige Geste und sei an dieser Stelle nochmals gedankt.
Mein Wunsch war einfach und kompliziert zugleich. Ich wollte neben meinem ca. 10 Jahre alten Fernglas Zeiss Victory 10x56 T* FL ein leichteres Glas für Wanderungen haben, das sich jedoch an der optischen Leistung des Zeiss-Glases messen lassen musste. Herr Drescher erkundigte sich hierbei, ob "wir es auch übertreffen dürfen", und damit war der Wettbewerb eröffnet.
Da mir Gläser unter 40 mm Objektivdurchmesser zu schlecht in den Händen liegen, solche ab 50 mm wiederum zu schwer werden und eine 8-fache Vergrößerung ausreichend ist, sollte das neue Fernglas eines der vielen 8x42-Gläser sein.
Mir wurden verschiedene Gläser zum Ausprobieren gezeigt, hinzu kamen noch zwei weitere direkte Vergleichsprodukte (8x42) der Konkurrenz (Zeiss und Leica). Mein ebenfalls mitgebrachtes Zeiss-Glas sollte zusätzlich zum Vergleich dienen, wobei weder Vergrößerung noch Eintrittspupille dieselben sind, was unfair erscheinen mag. Hier nun meine persönlichen Eindrücke, d.h. subjektiv und keine Messwerte.
1. Sehfeld
Sehr groß. Die angegebenen 141 m auf 1000 m Entfernung sind beachtlich, man gewöhnt sich schnell daran. Zwar gibt es das auch bei billigeren Gläsern, doch dann ist die Frage, ob man bis zum Bildrand eine einwandfreie Abbildung hinbekommt. Darüber kann man beim SHG nicht klagen.
2. Randschärfe
Sehr gut. Wer suchet, der findet, demzufolge würde ich die Schärfe ganz am Rand nicht mit 100 % der in der Mitte angeben, aber man muss schon sehr genau hinsehen. Subjektiv etwas besser, als beim Zeiss.
3. Allgemeine Abbildungsfehler
Allein hierzu lassen sich Bücher füllen, und niemandem gelingt eine fehlerfreie optische Abbildung – weder DDoptics, noch Zeiss, Leica oder Swarovski. Die Frage ist also, welche Fehler man wie stark in Kauf nimmt bzw. was man zu deren Minimierung bereit ist, zu zahlen.
Manchem Wanderer, der hier und da in die Gegend lunzt, dürften die meisten Abbildungsfehler herzlich egal sein, solang sie grob korrigiert sind. Das gelingt bereits bei Gläsern um die 100 Euro, wenn man nicht so genau hinsieht. Aber wehe, man tut's doch, und dann vielleicht noch unter anspruchsvollen Lichtbedingungen!
DDoptics gelingt es mit dem SHG ganz ausgezeichnet, Farbfehler und Verzeichnungen so zu korrigieren, dass sie wohl nur noch messtechnisch zu erfassen sind. Ich jedenfalls sehe keine Fehler. Im Vergleich mit den hauseigenen Gläsern wie EDX oder Kolibri sieht man, was beim SHG noch möglich ist. Sehr gut!
4. Helligkeit Tag/Dämmerung
Tagsüber kein Unterschied zum Zeiss erkennbar. DDoptics verspricht 93 % Transmission bei Tag, was bemerkenswert ist. Der Wert beim Zeiss ist mir nicht mehr bekannt.
In der Dämmerung dann doch ein Vorteil beim Zeiss, aber das ist ausdrücklich kein Bewertungskriterium, schließlich sind Austrittspupille und Prismen nicht identisch.
Das Bild ist hell und nach meinem Eindruck farbecht, für mich zählt bei diesem Glas ohnehin nur das Tagsehen.
5. Streulicht/Gegenlicht
Klarer Sieg für das SHG, und zwar gewaltig! Beobachtet wurde ein Objekt (Nistkasten?) unter der Dachkante eines Gebäudes, während die Sonne schräg von oben auf das Glas schien. Helle Schleier im Zeiss, gefühlt nichts davon im SHG. Das muss man gesehen haben! Hier hat DDoptics ganze Arbeit geleistet und lässt die Konkurrenz mühelos hinter sich. Das hätte ich nicht gedacht.
6. Masse (Gewicht)
Angegeben sind 710 g, für mich sehr angenehm und eines der Kriterien, wonach das neue Fernglas ausgesucht wurde. Mein Zeiss bringt's auf etwa das Doppelte und vergrößert 10-fach. Letztlich bedeutet das für mich freihand ein ruhigeres Bild im SHG. Viel leichter kann man die Optik kaum vernünftig gestalten und von dort her (Glas) kommt die größte Masse.
7. Handhabung
Die Knickbrücke finde ich etwas zu schwergängig, aber so verstellt sich der Tubusabstand nicht selbst. Das Fokussierrad dreht sich leicht und bleibt dann in Position, so muss es sein. Die Augenmuscheln lassen sich in 4 Rastpositionen einstellen, wobei lediglich die linke der beiden etwas zu locker ist. Das muss ich mal beobachten.
Der Tragegurt der Fa. Niggeloh ist teilweise aus Leder gefertigt und ermöglicht ein komfortables Tragen auch auf längeren Wanderungen.
8. Kritikpunkt
Der einzige wirkliche Kritikpunkt richtet sich nicht nur an DDoptics, sondern an alle Hersteller – mit Ausnahme von Steiner. Letzterer schafft es, an seinen Augenmuscheln einen wirksamen Schutz vor seitlich einfallendem Licht anzubringen. Manchmal hat man eben das Licht von der Seite, was sehr stört. Dann hat man zwar ein Glas mit optischer Höchstleistung, die aber auf den letzten Millimetern wieder zunichte gemacht wird. Eine Hand daneben zu halten ist unpraktisch, so hält man kein Fernglas. Aus dem Grund ist nämlich das kleine Steiner SkyHawk Pro 8x32 meiner Frau viel besser, als man es angesichts der Optik vermuten würde, und ich schätze, der Großteil der Anwender findet dieses Detail wesentlich praktischer, als alle Fehlerkorrekturen der Optik, von denen er sowieso keine Ahnung hat, sprich: sie nicht einmal erkennt.
Fazit
Das SHG 8x42 von DDoptics ist ein wirklich tolles Fernglas, das mit Zeiss Victory bzw. Leica Ultravid in derselben Liga spielt und diese auch mal schlägt, sowohl optisch als auch beim Preis.
Mit dem neuen SHG ist DD Optics ein wirklich großer Wurf gelungen.
Testbericht DD Optics SHG 8x42
Mitte Juni war es endlich so weit – was DDOptics schon länger angekündigt hatte, wurde in den Onlineshop eingestellt und mir (danke an Axel Drescher an dieser Stelle) pünktlich zum Testen zur Verfügung gestellt: Die brandneuen DD Optics Ferngläser der künftigen Spitzen-Baureihe „SHG“ – die Kurzform von Super High Grade.
Das Unternehmen und allen voran sein Chef versprach sich und der Kundschaft großes: „Höchstmögliche Lichttransmission bis 93% sowie eine vollkommen neue Seherfahrung aus Farbbrillanz, Kontrast und Helligkeit“ und das in einem sehr kompakten, leichten Körper und für knapp über 1200€ zu einem äußerst fairen Preis. Große Versprechen also und nicht weniger als eine echte Kampfansage an andere Hersteller, die gerne 2500€ und mehr für solche Spitzenoptik verlangen.
Nun zum Test: Ich bin weder Optiker noch Ingenieur, sondern habe als erfahrener Jäger rein praktisch gedacht und getestet. Wichtig waren mir dabei die Kategorien Haptik/ Verarbeitung, Farbdarstellung, Bildschärfe und Leistung letzten Licht/ Sehfeld – denn nur dort trennt sich für mich bei jagdlicher Optik wirklich die Spreu vom Weizen. Mir sind in meinen 20 Jagdjahren diverse Optiken verschiedener (auch Top-) Hersteller untergekommen, selbst nutze ich seit Jahren mehrere Zielfernrohre und ein Fernglas von DD Optics (ein Pirschler III 8x56) – habe also durchaus einen gewissen Überblick, aber sicher nicht die Weisheit gepachtet…
Der Test des neuen SHG 8x42 fand als Vergleich mit einem DD Optics 8,5x50 EDX und zudem – als bekannte Referenz - meinem Pirschler III 8x56 statt, wobei ein Ansitz im Wald, ein Ansitz an einer großen Wiese und ein Abend auf der Terrasse neben einer Kuhweide als Testumgebung dienten. Das Wetter war an allen Abenden klar, es konnten verschiedenfarbige Blumen, Birkenrinde auf 100 und 200m, Kühe und das seitlich einfallende Licht des Sonnenuntergangs als Testszenarien genutzt werden.
Alle 5-10 Minuten verglich ich an den drei Testabenden im schwindenden Licht die drei Gläser direkt nacheinander, indem ich immer wieder dieselben „Ziele“ ansah und versuchte, Unterschiede, Stärken und Schwächen auszumachen. Nachfolgend also meine ehrlichen Eindrücke in den 4 genannten Kategorien, schwerpunktmäßig zum SHG:
1. Haptik/ Verarbeitung
Beim Auspacken aus dem sehr aufwendig und ansprechend neu gestalteten Karton fällt einem direkt der feine Lodentrageriemen von Niggeloh auf, der neben Schutzabdeckungen, Putztuch und kleiner Tasche zum Lieferumfang gehört – sehr schönes Detail! Der Praktiker in mir ließ mich erstmal an allem drehen und verstellen, was beweglich war. Und ich war sehr angetan: Das Vergleichsglas 8,5x50 EDX aus der bisherigen Spitzenbaureihe überzeugt haptisch schon sehr, aber beim SHG hat DD Optics eine große Schippe draufgelegt! Die gummierten Augenmuscheln aus Metall lassen sich in 5 (beim EDX in 4) Positionen arretieren – also für jeden individuell passend, ob Brillentäger oder nicht – und rasten spürbar und knackig ein. Kein Spiel, kein Verstellen aus Versehen- sehr schön!
Der Mitteltrieb ging mir persönlich beim EDX zu leichtgängig, was schnell zum versehentlichen „Überdrehen“ führt. Beim SHG war der Widerstand etwas höher und damit sehr angenehm, ohne schwer zu sein! Die Dioptrienverstellung ist beim „Vorgänger“ EDX wie gewohnt am rechten Okular und für meine Begriffe sehr schwergängig, was jedoch ein versehentliches Verstellen verhindern mag. Funktioniert hat sie natürlich tadellos, das Glas war ruck zuck gestochen scharf eingestellt.
Die Dioptrienverstellung beim „Neuling“ SHG ist nun als echte Innenverstellung ausgelegt, was das Glas robuster und besser geschützt gegen Staub und Wasser machen soll! Sie befindet sich am Mitteltrieb und ist kinderleicht zu bedienen und wieder zu arretieren - ein durchdachtes, einfaches und sicheres Konzept, das gefällt!
Zu guter Letzt: Das „Handling“. Das SHG ist, selbst im Vergleich zum schon wirklich kompakten EDX, mit gut 700g federleicht und äußerst handlich. Die neu gestaltete Gummierung des SHG macht es so griffig und rutschfest, wie kein anderes mir bekanntes Glas zuvor. Das macht das SHG letztlich zum klaren Favoriten in Puncto Haptik. Nicht nur für jagdliche Zwecke, sondern auch für Wanderungen oder andere Aktivitäten – zu schwer oder sperrig wird dieses „Gläschen“ einem sicher nicht! Liegt wertig und satt in der Hand, sehr gelungen!
2. Farben
Hier muss ich ehrlich sagen, dass vielleicht meine Augen – v.a. in der Dämmerung - gar nicht in der Lage sind, die letzten Nuancen und Unterschiede zu erkennen. Nach meinem persönlichen Eindruck war das „alte“ EDX dem Super High Grade hier in etwa ebenbürtig. Bei Tag überzeugen beide Gläser (das Pirschler lasse ich hier außen vor, da es für einen völlig anderen Zweck gemacht ist) mit absolut lebensechten, brillanten, leuchtenden Farben. Ich bin an dieser Stelle nicht Ornithologe oder Optikexperte genug, um irgendetwas kritisieren zu können - beide Gläser bieten meines Erachtens ein fantastisches Bild. Mit schwächer werdendem Licht waren ebenfalls beide Gläser extrem lange in der Lage, noch kräftige Farben zu zeigen. Als erstes verschwamm das grüne Moos auf einem braunen Stamm, dann das Gelb und Rot der Blumen auf der Wiese. Mal war das SHG vorne, mal das EDX. Das Fazit lautet dennoch, dass beide Gläser hier tolle Leistungen erbringen, auch wenn es auf das letzte Büchsenlicht zugeht! Es muss zu meiner Überraschung also nicht zwingend ein 8x56 sein, wenn man abends lange sehen möchte!
3. Bildschärfe
Bei gutem Licht hat man mit allen drei Gläsern natürlich nichts zu meckern! Das SHG überzeugt hier auf jede Distanz mit absolut klaren, kontrastreichen Bildern, die Bildschärfe ist bis zum äußersten Bildrand hervorragend! Auch bei schwindendem Licht bieten sowohl EDX als auch SHG eine extrem hohe Bildauflösung – auch das bewährte Pirschler III muss sich hier doch geschlagen geben, was ich so nicht erwartet hätte. In jeder Situation – an der Kirrung im Wald auf 50m, an der Wiese auf Birken bis auf 200m und an der Kuhweide war bis ins allerletzte Büchsenlicht mit dem SHG müheloses Erkennen und Ansprechen von Wild und Kühen möglich – inklusive eines Fuchses, der durch die Wiese schnürte, als es fast vollständig dunkel war- auch ihn konnte ich sauber und kontrastreich erkennen! Die feine Maserung der Birkenrinde bot hier eine gute Vergleichsmöglichkeit: Das SHG erreicht hier im allerletzten Licht noch eine Auflösung und Klarheit, die ich einem 8x42 niemals zugetraut hätte! Auch den seitlichen oder direkten Blick Richtung Sonnenuntergang braucht das neue Glas nicht zu scheuen- quasi keine Spiegelungen, Streulicht oder störende Effekte!
4. Das letzte Licht/ Sehfeld
Einen Trumpf kann man dem 8x56 kaum nehmen - es ist sehr, sehr hell, auch bei widrigsten Lichtverhältnissen und hat ein großes Sehfeld (129m/1000m). ABER: Das kleine, feine SHG ist in puncto Helligkeit im letzten Licht derart nah dran, dass das große 8x56 Pirschler III nur noch eine kleine Nuance vorne liegt- viele Waidmänner und -Frauen würden das wahrscheinlich, auch in Abhängigkeit vom jeweiligen Alter, kaum noch wahrnehmen können! Zudem, auch das hat mich überrascht, macht die extrem hohe Auflösung die minimal geringere Helligkeit an dieser Stelle durchaus wett! Auch das 8,5x50 EDX kann erstaunlich lange mithalten, jedoch wird das Seherlebnis vom vergleichsweise klein geratenen Sehfeld (102m/1000m) hier beeinträchtigt. Beim Sehfeld geht das SHG nicht nur auf dem Papier als Sieger vom Platz (141m/1000m). Wer die Gläser direkt miteinander vergleicht, merkt sofort wie sehr sich das Super High Grade hier abhebt – man sieht einfach deutlich mehr!
Fazit:
Mit dem neuen SHG ist DD Optics ein wirklich großer Wurf gelungen. Das Glas vereint eine fantastische optische Leistungsfähigkeit mit einer sehr hochwertigen Haptik. Beim SHG in 8x42 handelt es sich um ein sehr kompaktes und leichtes Glas, das als waschechter Allrounder von Outdooraktivitäten über die Pirsch bis zum Abendansitz jede Herausforderung meistert. Ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass derartige Leistungen mit einem „kleinen“ 8x42 überhaupt zu erreichen wären - dieses Glas macht einfach nur Freude!
Wer also auf ein schweres 8x56 verzichten kann/will (etwa, weil er nachts, wie mittlerweile viele, ohnehin ein Wärmebildgerät nutzt), wer das eine perfekte Glas für alles sucht und dabei nicht unbedingt weit über 2000€ ausgeben will aber trotzdem hochwertigste Optik möchte - der sollte sich dringend mal die „Neuen“ von DD Optics anschauen! Mir als Praktiker fällt jedenfalls nichts ein, das deutlich teurere Ferngläser deutscher und österreichischer Hersteller besser könnten.
Text und Bilder: Christoph Behnsen
eine echte Überraschung
Gespannt, skeptisch bin ich an dieses Fernglas herangegangen. DDoptics hat dieses Fernglas ja im Vorfeld schon ein wenig über den Klee gelobt. Gut, Werbung darf sein.... aber man kann sich eigentlich kaum vorstellen, was man bei modernen Ferngläsern eigentlich noch großartig verbessern kann. Also alles nur Werbung? Ich war überrascht.... Brillanz, Auflösung und Bildhelligkeit, kann man nur als wirkliches Erlebnis bezeichnen. Bis hin zum Rand, ohne Verzeichnung oder Unschärfe ein durchweg perfektes Seherlebnis, welches schwer fällt,, dieses zu beschreiben. Alles sieht aus, wie in einer perfekten Photografie. Dabei liegt das Fernglas leichter in der Hand, als bei allen Vergleichbaren Produkten, welche ich vorher geführt habe. Das diese Glas nicht nur mit Premiumgläsern mithalten kann, die teilweise tausend Euro teurer sind als die SHG Gläser ist wirklich bemerkenswert. Teilweise ist es sogar in einigen Bereichen überlegen. In Sachen Streulicht und Falschlicht hatte ich sogar bessere Ergebnisse als mit Ferngläsern aus dem beinah 3000€ Segment. Auch im Randbereich schlug sich das SHG teilweise überlegen.
Um mich aber endgültig entscheiden zu können, muss ich allerdings noch das 10x42 testen. Manchmal fallen die Gläser in anderen Vergrößerungen ja auch ab. Aber das 8x42 kommt auf jeden Fall in meine persönliche Auswahl. Dabei spielt der verhältnismäßig geringe Preis keine Rolle.
Danke an das Team von DDoptics, dass ich das Glas schon einmal im Voraus testen durfte.
Ich bin jedenfalls erst einmal beeindruckt.